Dialog im Donaupark am 26.11.2024: Teillegalisierung von Cannabis - Was bedeutet das für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Erziehungsarbeit?

19. November 2024: Dialog im Donaupark am 26.11.2024: Teillegalisierung von Cannabis - Was bedeutet das für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Erziehungsarbeit?

Flyer 

Landrat Martin Neumeyer lädt wieder alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dialog im Donaupark“ in das Landratsamt ein.
Die Veranstaltung zum Thema „Teillegalisierung von Cannabis – Was bedeutet dies für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und die Erziehungsarbeit?“ findet

am Dienstag 26.11.2024 um 18:00 Uhr im Großem Sitzungssaal des Landratsamtes, Donaupark 12, 93309 Kelheim statt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit dem Cannabisgesetz (kurz: CanG) wurde im Juni 2024 der private Eigenanbau durch Erwachsene zum Eigenkonsum sowie der gemeinschaftliche, nicht-gewerbliche Eigenanbau von Cannabis in Anbauvereinigungen in Deutschland legalisiert.

Seit dem 01.04.2024 ist nun entgegen der bisherigen strikten Anti-Cannabis-Strategie in Deutschland für Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben,
- der Konsum von Cannabis,
- das Mitführen von bis zu 25 Gramm,
- die Aufbewahrung von bis zu 50 Gramm getrockneten Cannabis Zuhause,
- der Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf
entkriminalisiert und damit straffrei. Verstöße sind weiterhin bußgeldbewehrt.

Wichtig dabei ist aber zu betonen: Für Jugendliche unter 18 Jahren bleiben Erwerb, Besitz und Anbau von Cannabis weiterhin verboten.

Zahlreiche Institutionen kritisieren diesen Kurswechsel in der Drogenpolitik auf Schärfste und bezeichnen das Cannabis-Gesetz als Fehler. Durch die Teil-Legalisierung wird in großen Teilen der Gesellschaft der Eindruck erweckt, dass Cannabis-Konsum ungefährlich sei. Dabei sind die gesundheitlichen Folgen von Cannabiskonsum zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht abschätzbar.

Die Referentinnen Dr. Tanja Hochegger, Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Bezirkskrankenhaus Landshut, Karin Bilek von der Servicestelle Suchtprävention an der Regierung von Niederbayern und Jana Pedolzky, Mitarbeiterin der Caritas Fachambulanz für Suchtprobleme in Kelheim, haben in ihrer täglichen Arbeit mit den Folgen von verantwortungslosen Umgang mit Drogen, u.a. auch von Cannabis zu tun und werden in ihren Vorträgen auf die möglichen Folgen des Cannabis-Konsums, insbesondere für Jugendliche und junge Erwachsene, eingehen. Anschließend werden sie für allgemeine Fragen des Publikums zur Verfügung stehen.
Es ergeht herzliche Einladung an alle.