Helferfest für Hochwasser-Einsatzkräfte
Im Hofbräu-Festzelt auf der Gillamooswiese in Abensberg wollte er sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedanken, die beim Hochwasser Anfang Juni im Einsatz waren. Über 1.500 der 3.285 Einsatzkräfte der verschiedenen Rettungsorganisationen kamen nach Abensberg.
Ein gewaltiger Starkregen löste das Hochwasser aus, das auch den Landkreis Kelheim heimsuchte. Besonders betroffen waren Donau und Abens. Der Pegel der Abens stieg in Mainburg innerhalb kürzester Zeit von den üblichen 25 Zentimetern auf alarmierende 2,84 Meter an. Auch in Abensberg erreichte die Abens 3,40 Meter, was zu erheblichen Überflutungen und Straßensperrungen führte. Der Donau-Pegel stieg auf den höchsten Stand seit 1999 – vor allem der langanhaltende Hochwasserscheitel gilt als Besonderheit. Das Hochwasser führte dazu, dass der Katastrophenfall am 2. Juni 2024 ausgelöst wurde. Der Katastrophenalarm blieb eine Woche lang bestehen, bis er am 8. Juni aufgehoben wurde. Diese sieben Tage waren geprägt von dem unermüdlichen Einsatz der Rettungs- und Hilfsorganisationen, die Tag und Nacht arbeiteten, um die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren.
Um den Menschen für ihren außergewöhnlichen Einsatz zu danken, richtete der Landkreis Kelheim nun dieses Helferfest aus. Es fand im Hofbräu-Zelt auf der Gillamooswiese statt und sollte ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für die unzähligen Stunden sein, die die Helferinnen und Helfer im Kampf gegen die Wassermassen verbracht hatten.
Landrat Martin Neumeyer, der die Einsatzkräfte im Namen des Landkreises Kelheim eingeladen hatte, würdigte in seiner Ansprache die Leistungen der Einsatzkräfte.
„Es wird oft verkannt, was Menschen für andere leisten. Alle, die heute da sind, haben in schwerer Not geholfen. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich.“
Landrat Martin Neumeyer
Er erinnerte daran, wie schnell die Notlage durch das Hochwasser entstand und wie wichtig der schnelle und koordinierte Einsatz der zahlreichen Helfer war. Von den Feuerwehren über das THW, der Polizei, der DLRG bis hin zum Bayerischen Roten Kreuz (BRK) waren insgesamt 3.285 Personen bei 1.005 Hochwassereinsätzen im Landkreis Kelheim aktiv.
Ein großer Dank gilt auch den Spendern und Unterstützern des Helferfests. So unterstützten die Kreissparkasse Kelheim sowie die Raiffeisenbank Kreis Kelheim mit einer finanziellen Summe in Höhe von jeweils 25.000 Euro. Die in Abensberg ansässigen Brauereien stellten Freibier zur Verfügung und die Brauerei Hofbräu war Gastgeber für die zahlreichen Helferinnen und Helfer.
„Das Helferfest war ein ‚Dankeschön‘ an alle Einsatzkräfte. So herausfordernd Katastrophenfälle auch sein mögen, zeigte dieser einmal mehr, wie wichtig Zusammenhalt und Engagement in der Gesellschaft sind – denn nur dadurch konnten wir das Hochwasser gemeinsam bewältigen.“
Nikolaus Höfler, Kreisbrandrat