Landrat Neumeyer zu Besuch in Tirol: Grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Rettungswesen
Im Fokus des Treffens stand die Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich zwischen Tirol und Bayern. Dabei stimmten sie überein, dass eine gut koordinierte und funktionierende Gesundheitsversorgung – vor allem in den Grenzregionen – besonders wichtig ist, um die aktuellen Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Wichtige Maßnahmen liegen dabei in einem grenzüberschreitenden Rettungsdienst sowie in der Zusammenarbeit der Gesundheitseinrichtungen. „Um vor allem in Grenzregionen der Bevölkerung beider Länder die bestmögliche Gesundheitsversorgung zu ermöglichen, gilt es Kooperationen im Bereich des grenzüberschreitenden Rettungsdienstes sowie in den Krankenanstalten weiter zu stärken“, betonte Landesrätin Hagele.
Derzeit stellen das Bayerische und Österreichische Rote Kreuz eine länderinterne Notfallversorgung in den Grenzregionen bis zur jeweiligen Grenze des Nachbarlandes gesetzeskonform sicher. Im Rahmen des INTERREG-Programm Bayern – Österreich 2021-2027 arbeiten beide Rettungsdienstleister aktuell daran praxisnahe Regelungen auszuarbeiten, um einen strukturierten grenzüberschreitenden Rettungsdienst sicherstellen zu können. Dabei steht die Koordinierung, Kooperation und der Wissenstransfer aller im Rettungsdienst beteiligten Organisationen im Vordergrund. Davon profitieren sollen alle Patienten, egal ob Bürger, Pendler, Urlauber oder Transitreisende. Das Ziel des Projektes ist es eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung zu ermöglichen und allen Betroffenen nach aktuellem medizinischen Standard grenzüberschreitend zu versorgen und auf schnellstem Weg in die für die PatientInnen am besten geeignete Zielklinik zu transportiert, auch wenn diese jenseits der Grenze liegt.